Das Erasmus-Programm ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, das insbesondere die allgemeine und berufliche Bildung sowie Sport und Jugend unterstützt.
Seit 30 Jahren besteht dieses Bildungsprogramm für lebenslanges Lernen und bietet zahlreiche Möglichkeiten für den internationalen Austausch. Im Jahr 2014 wurde das Programm zu Erasmus+ weiterentwickelt, wodurch der persönliche Austausch, digitale Vernetzungen und gemeinsame Projekte zwischen Schulen, Vorschulen und Kitas in ganz Europa noch stärker gefördert werden. Neben der Finanzierung von Reisekosten erhalten Gastfamilien einen Zuschuss, und Teilnehmende bekommen zusätzlich ein wöchentliches Taschengeld von 50 Euro.
Mein Name ist Hannes Leander Becker, ich bin 14 Jahre und ich durfte an einem 2-wöchigen Schüleraustausch nach Ungarn teilnehmen, welcher über Erasmus+ ermöglicht wurde.
Die An- und Abreise erfolgte per Flugzeug und ich wurde von meiner Gastfamilie am Flughafen in Budapest abgeholt und auch wieder dorthin gebracht.
Während dieser Zeit habe ich viel über mich selbst und meine Grenzen gelernt und das es sich ,lohnt, seine Komfortzone zu verlassen.
In Ungarn war ich in einer sehr netten Familie mit 3 Kindern, welche mich liebevoll aufgenommen und integriert hat. Im Haus hatte ich ein eigenes Zimmer und konnte mich auch mal zurückziehen. Die Familie hat Ausflüge organisiert wie zB in den Zoo oder eine Besichtigung des ansässigen Lego-Werkes mit Führung. Weiterhin waren wir im Flugzeugmuseum da sie gemerkt haben, dass mich Flugzeuge faszinieren.
In der Schule hatte ich meinen eigenen Stundenplan und eine Ansprechpartnerin namens Eva, mit der ich alle schulischen Dinge klären konnte und die mich bei Fragen unterstützt hat.
Zusammen mit Csongor, meinem Austauschbruder hatte ich Deutsch und Sport und ansonsten hatte ich Englisch in verschiedenen Klassenstufen und Gespräche mit anderen Schülern der Schule.
Sie waren alle sehr neugierig und interessiert und haben mich mit Fragen gelöchert, aber auch ich habe viel erfahren über die Jugendlichen dort, ihre Interessen, Vorlieben und Freizeitbeschäftigungen.
Gegen 14 Uhr war die Schule beendet und Csongor und sein Freundeskreis haben mich auf gemeinsame Fahrradtouren, Stadterkundungen, auf den Fußballplatz oder zum Eis essen mitgenommen. Ich fühlte mich schnell wie einer von ihnen.
Sowohl mit der Familie als auch mit den Freunden hatte ich ein super Verhältnis, wir haben viel gelacht und ich hatte eine super tolle Zeit in Ungarn, die ich nicht missen möchte.
Außerdem durfte ich Gulaschsuppe probieren und Palatschinken und es hat mir sehr gut geschmeckt.
Ich wurde herzlich verabschiedet und wir sind noch immer in Kontakt und auch die Familie hat sich für einen weiteren Besuch ausgesprochen. Vielleicht klappt es schon in den Sommerferien, dass ich noch einmal zurückkomme.
Heute haben wir das Deutschzimmer im Collège im Sinne der deutsch-französischen Freundschaft dekoriert. Dafür haben wir uns erst in Paaren und dann in Gruppen zusammengefunden und Ideen gesammelt, wie man die deutsch-französische Freundschaft symbolisieren kann. In den deutsch-französischen Gruppen haben wir uns die verschiedenen Ideen erklärt, danach haben wir ein Design entwickelt, das die deutsch-französische Freundschaft in einem Bild einfängt und verbindet. Diese Bilder haben wir anschließend an die Wand des Klassenzimmers gemalt. Nebenbei haben wir uns Aprilscherze auf den Rücken geklebt. Mittags haben wir mehrere Gänge (darunter natürlich ein Stück Käse, ein Stück Baguette und Stück Kuchen) in der „cantine“ gegessen. Nachmittags hatten wir noch Zeit, um Souvenirs für zu Hause zu kaufen. Das „Abschlussgoûter“ steht uns nun noch bevor, dann heißt es au revoir.
Heute hatten wir Unterricht in den französischen Klassen. Dafür wurden wir in Paare aufgeteilt. Ich hatte zuerst Französisch, was ziemlich frontal unterrichtet wurde. Die Schulstunden dauern hier immer 55 Minuten und die Klassen werden zu Beginn jeder Stunde gesammelt auf dem Schulhof abgeholt. Danach hatten wir eine kleine Pause und daraufhin Kunstunterricht. Da haben sich die Franzosen Skulpturen aus Papier angeschaut und sie gegenseitig bewertet. Danach haben sie noch ihren Schulweg gezeichnet und die Aufgabe bekommen, von ihrem Schulweg Fotos zu machen. In Mathe hat die Klasse Bruchrechnung behandelt. Auf einem Arbeitsblatt konnten wir auch ein bisschen mitrechnen. Dann haben wir mittags in der „Cantine“ gegessen, die Mittagspause dauerte eineinhalb Stunden. Daraufhin sind wir in die Stadt gegangen für ein Escape-Game, bei dem man zu verschiedenen Orten im Ort gehen musste, um dort Rätsel zu lösen. Dadurch konnten wir die Sehenswürdigkeiten des Ortes gut kennenlernen.
Heute traf sich die Gruppe um 8:40 am College Saint-Barbe in Le Faouët, von wo die Fahrt mit dem Bus in Richtung Huelgoat, einem kleinen bretonischen Dorf mit 1500 Einwohnern begann.
Um 10:00 erreichten wir Huelgoat, wo es pünktlich zu unserer Ankunft leicht zu regnen begann. Unser engagierter und motovierter Tourguide Pierre erzählte uns einige interessante Details über das Dorf (trotz der geringen Einwohnerzahl gibt es z.B. ein Kino), bevor er uns in den nahegelegenen Wald führte. Dort erklärte er uns allerhand über die großen, mit Moos bewachsenen Hinkelsteine, die dort liegen, wie zum Beispiel über den Roche Tremblante oder die Ménage de la Virgie. Außerdem erzählte er uns einige spannende Legenden über den Wald. Die anschließende Mittagspause verbrachten wir in Huelgoat mit seinen kleinen Cafés und Crêperien, sogar mit etwas Sonnenschein.
Circa um halb zwei ging es mit dem Bus nach Carnoët ins Vallée de Saints. Auch dort erhielten wir eine kurze Führung über das riesige Gelände mit den enormen Statuen der fast 200 Heiligen und einer tollen Aussicht über die umliegende Landschaft, bei der wir einiges über den Herstellungsprozess und spezielle Heilige erfuhren. Anschließend gab es noch ein Gruppenspiel, bei dem man in kleinen Gruppen bestimmte Heilige suchen sollte. Danach fuhr der Bus uns auch schon wieder nach Le Faouët, wo sich die Schüler*innen ins Wochenende mit den Corres verabschiedeten.
Ein spannender Ausflug nach Le Radôme – Cité des Télécoms
Unser Ausflug begann früh am Morgen in Le Faouët, wo wir mit dem Bus Richtung Le Radôme – Cité des Télécoms aufbrachen. Die Vorfreude war groß, denn dieser Ort ist nicht nur ein Museum, sondern ein interaktives Erlebniszentrum rund um die Geschichte der Telekommunikation.
Nach einer angenehmen Busfahrt erreichten wir das beeindruckende Gelände. Schon von weitem war die riesige, weiße Radom-Kuppel sichtbar – ein Wahrzeichen der Region, das einst für die Satellitenkommunikation genutzt wurde.
Der erste Programmpunkt war eine interaktive Führung durch die Hauptausstellung. Hier erfuhren wir, wie sich die Telekommunikation von den ersten Morsezeichen bis hin zu modernen Satelliten entwickelt hat. Besonders spannend war die Vorführung eines echten Satellitenkommunikationsexperiments, das zeigte, wie Signale aus dem All empfangen werden. Mit einer Virtual-Reality-Brille konnten wir außerdem über das Gelände und die Umgebung fliegen, sogar bis ans Meer.
Nach so vielen neuen Eindrücken machten wir eine Mittagspause. Bei einem gemütlichen Picknick im Grünen genossen wir unser mitgebrachtes Essen (inklusive Chips) und tauschten uns über das Gesehene aus.
Frisch gestärkt ging es weiter zur letzten Ausstellung, in der die Entstehung von Special Effects in Filmen erklärt wurde. Wir konnten auch einige davon selbst ausprobieren, wie die Vertonung einer Szene oder einen Greenscreen.
Am Nachmittag hieß es dann leider Abschied nehmen. Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen traten wir die Rückfahrt nach Le Faouët an. Der Tag war nicht nur lehrreich, sondern auch unglaublich unterhaltsam – ein perfekter Mix aus Geschichte, Technik und interaktiver Entdeckung!
nachdem wir uns heute am Bahnhof verabschiedet haben, ging es los nach Frankfurt, wo schon der nächste Zug nach Paris auf uns wartete. In Paris angekommen, mussten wir durch die Metroschleuse und hatten dann vier Stunden Aufenthaltszeit. Hier sind wir in die « Galeries La Fayette » gefahren. Dort angekommen, waren wir auf dem Dach, um die wunderschöne Aussicht mit Eifelturm, Notre Dame und anderen Sehenswürdigkeiten zu genießen.
Als Nächstes sind wir alle zum Park « Jardin des Tuileries » gelaufen, weil wir sehr schönes Wetter hatten. Dort konnten wir eine halbe Stunde den Park und den naheliegenden Louvre erkunden. Dann ging es schon weiter zum nächsten Bahnhof mit dem TGV Richtung Lorient. Da wurden wir von unseren Gastfamilien begrüßt und abgeholt. In Le Faouët endlich angekommen, gab es Abendessen.