Marko Hofmann
Studienfahrt der Leistungskurse Kunst und Chemie nach Paris
22.8.-26.8.2016
18 Schülerinnen und Schüler beider Leistungskurse besuchten Paris und einige seiner historischen, architektonischen und künstlerischen Highlights. Der Schwerpunkt der „Künstler“ lag auf dem Anfertigen von Zeichnungen und Fotografien, basierend auf den erhaltenen
Inspirationen. Die „Chemiker“ besuchten die meisten Attraktionen gemeinsam mit den Künstlern, erkundeten darüber hinaus ein Wissenschafts- und Technikmuseum und erstellten diesen kleinen bebilderten Reisebericht hier. Die von den Künstlern angefertigten Zeichnungen und Fotos ihrer „Pariser Phase“ können in der Festwoche zum 20. Schuljubiläum während „Montes Hausparty“ am 9. September bei der Kunstauktion ersteigert werden!
Erster Tag (Katharina & Georg):
Als wir am Montag um fünf Uhr in der Früh in Leipzig losfuhren, waren alle noch sehr müde. Doch nach ein paar Stunden Schlaf im Bus wurde die anfängliche Trägheit von der Vorfreude auf Paris verdrängt. Nach 13,5 Stunden Fahrt war es dann endlich soweit: Wir fuhren durch die schönen Straßen von Paris zu unserem Hostel, um dort unser Gepäck
abzuladen. Die lange Reise machte uns hungrig, also beeilten wir uns, zu dem Restaurant zu gelangen, in dem wir unsere Stärkung einnehmen wollten. Dort bekamen wir zuerst nur ein Stück Fleisch und fanden erst später heraus, dass die Beilagen in einem Buffet bereitstanden. Nach dem Abendessen und dem Zimmerbezug machten wir unsere erste Entdeckungsreise, bei der wir bereits viele schöne Eindrücke bekamen. Beim Anblick der Seine und Notre-Dame waren die Strapazen der Reise bald vergessen, zu sehr beeindruckte uns Paris bei Nacht. Am nächsten Morgen war wieder Frühaufstehen angesagt, immerhin hatten wir ja einiges vor. Der Chemie-LK ging nach dem Frühstück seiner eigenen Wege, um das Musée des Arts et Métiers zu besuchen. Es erwartete uns dort eine interessante Ausstellung aus Mechanik, Energie, Kommunikation und anderen technisch-wissenschaftlichen Bereichen. Für den Chemie-LK war das ehemalige
Labor von Antoine de Lavoisier das Highlight der Ausstellung. In einem großen Kirchenraum besichtigten wir noch ein Focault'sches Pendel, Oldtimer und Doppeldecker aus verschiedenen Epochen.
Insgesamt waren die ersten Stunden in Paris sehr eindrucksvoll und aufregend. Ein gelungener erster Eindruck!
Gruppenfoto des Chemie-LK
Zweiter Tag (Melissa & Natalie):
Nachdem wir im Supermarkt etwas Proviant eingekauft hatten, gingen wir in einen Park unweit vom Technikmuseum und speisten dort. Mit der Metro ging es anschließend nach Montmartre und Sacre Coeur und genossen die Aussicht über Paris.
Nach anderthalb Stunden Freizeit in und um Sacre Coeur machten wir uns auf den Rückweg. Auch danach war es noch 33°C heiß. Nach dem Abendessen hatten wir noch einmal Freizeit und erkundeten Paris in kleinen Gruppen. Nach einer kurzen Nacht bestiegen wir dann am Morgen den Glockenturm von Notre Dame.
Gruppenfoto der beiden Kurse vor dem Hostel
Dritter Tag (Gopal & Florian):
Nach dem Besuch des Notre Dame gingen wir zum Centre Pompidou, einem Museum für moderne Kunst. Dort klärte uns ein Schüler (Ole) über die interessantesten Fakten über das Centre Pompidou auf.
Anschließend durften sich alle im Museum frei bewegen und der Kunst
Leistungskurs hatte die Gelegenheit, die ihnen gestellten Aufgaben zu
erledigen. Insgesamt war das Museum sehr interessant und inspirierend. Danach durften wir uns in kleinere Gruppen aufteilen, um im Alleingang die Stadt zu erkunden oder bei dem extrem heißen Wetter einen Platz zum Entspannen zu suchen. Außerdem gab es das Angebot mit Herr Otto und Frau Jahny einen Spaziergang in einem der größten Parks Paris zu machen. Zum Abendessen trafen wir uns wieder, um nach dem Essen zusammen mit unserem Busfahrer (Alex) zum Eiffelturm zu fahren. Als die Sonne unterging machten wir dort eine Bootstour über die Seine und kamen am Eiffelturm wieder an. Dort hatten wir kurz Zeit den Eiffelturm von unten zu betrachten.
Nach einem anstrengenden Tag ließen wir den Abend wieder gemütlich im Hotel ausklingen.
Der Eiffelturm bei Nacht.
Vierter Tag (Nina & Leonardt):
An unserem letzten Tag in Paris frühstückten
wir wie schon zuvor in unserem Hostel. Anschließend trafen wir uns alle mit Gepäck um 9 Uhr im Hof, ließen von einem freundlichen französischen Herrn ein Abschlussfoto von uns machen und besprachen den Tagesplan. Dann erfolgte ein straffer Marsch zum Louvre an der Seine entlang, da wir für uns um 10 Uhr reserviert hatten.
Christian hielt dann einen interessanten Vortrag im Hof des Louvre (die Mona Lisa hing beispielsweise im Schlafzimmer Napoleons), während das Gebäude und die durchsichtigen Pyramiden sehr beeindruckend waren. Allerdings hatten wir ein bisschen Probleme beim Finden des zu uns gehörigen Eingangs, aber der dritte Versuch war dann der Richtige und wir waren froh, nicht mehr in der Hitze umherirren zu müssen.
Wir hielten uns in kleineren Gruppen selbstständig im Louvre auf und waren nach drei Stunden von Eindrücken der vielen Gemälde, ägyptischen Skulpturen und Grafiken überflutet. Da wir alle mehr oder weniger erschöpft waren, beschlossen wir, nicht wie ursprünglich geplant, die Katakomben - die Tunnel von Paris- zu besuchen, sondern hatten Freizeit. In dieser Zeit kauften wir Essen für die Rückfahrt ein, erfrischten uns an Trinkbrunnen, erkundeten Künstlerviertel und trafen uns schließlich zu einer Abschlussrunde kombiniert mit einem gemeinsamen Picknick in einem Pavillon innerhalb des Jardin du
Luxembourg. Wir verließen zügig den Park um rechtzeitig zu unserer Unterkunft zurückzukehren. Dort erfolgte das hastige Waschen von Gesicht, Händen und Füßen und das Auffüllen von Wasserflaschen. Nachdem das Gepäck und wir im Bus verstaut waren, genossen wir die Klimaanlage und nach 12 Stunden langer schläfriger Fahrt kamen wir erschöpft und glücklich in Leipzig an.
Kunst im Louvre
Begleitende Lehrer: Fr. Jahny (Kunst), Hr. Otto (Chemie)
Fotos: Ole Struppert, Doreen Jahny, Katharina Wüstermann, Stefan Otto