Marko Hofmann
Der Film zum Theaterstück über die Stasi ist da
HTWK-Kamerateam begleitete unsere Schüler bei den Proben
Es war im September, als unsere Schüler vor hochkarätigen Gästen beim Festakt „Im Fokus der Deutschen Einheit: Freiheit für meine Akte!“ ein Theaterstück aufführten. Anlass war das 25-jährige Jubiläum der Stasi-Unterlagenbehörde, die nach langen Debatten in der Volkskammer und dem Bundestag per Gesetz 1991 geschaffen wurde. Nun gibt es einen Film zur Entstehungsgeschichte von den Anfängen bis zur Aufführung.
Nach einem Grußwort der sächsischen Kultusministerin Brunhilde Kurth und einer Einführung durch David Gill, Staatssekretär und Chef des Bundespräsidialamtes, übernahmen die Schülerinnen und Schüler des Bischöflichen Maria-Montessori-Schulzentrums die Bühne und zeigten die in kompletter Eigenregie entstandene Inszenierung zum Thema: "Akten vernichten - Akten bewahren - Verantwortung übernehmen." Hierbei ging es um die Volkskammerdebatten der Wendezeit und den Umgang mit den Stasi-Unterlagen. Parallel wurde die fiktive Geschichte eines jungen Paares erzählt, dessen Eltern in der Zeit der friedlichen Revolution auf Seiten des SED-Regimes beziehungsweise auf der Seite der oppositionellen Aktivisten standen. Diese Konstellation verursachte auch in der Gegenwart Konflikte, da die persönlichen Verstrickungen von damals bisher nicht aufgearbeitet worden waren. Dass eine Gesellschaft nur dann inneren Frieden finden kann, wenn es sich seiner Geschichte stellt und diese bewusst aufarbeitet, wurde von den Leipziger Schülerinnen und Schülern eindrucksvoll und kreativ reflektiert.
Der Film erzählt die Geschichte zum Theaterstück, unter anderem äußern sich die Lehrer Gina Selle und Michael Stocker sowie die Schüler Luzie Hahn, Anna Zemmrich und Johannes Zerfaß. Darüber hinaus berichtet der Film auch über das Theaterstück bayerischer Schüler über die Debatten des Bundestags.
Wir sind stolz auf alle Akteure, die unsere Schule durch ihr Engagement in das große Rampenlicht geführt haben.
Mehr Informationen zur Sächsischen Staatskanzlei und zum Historischen Erinnern an die Friedlichte Revolution unter www.89-90.sachsen.de