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In den Sommerferien haben wir im Hort die sonnigen Tage auf besondere Weise genutzt: Wir haben mit Sonnenlicht unser Vesper zubereitet!

Schon vor zwei Jahren konnten die Kinder bei einem BNE-Projekttag an unserem Schulzentrum (im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung) eigene Solarkocher basteln und mit nach Hause nehmen. Damals blieb auch ein großer Solarkocher bei uns im Hort – und genau den haben wir jetzt wieder hervorgeholt!

Der Solarkocher, den wir verwenden, wurde vom Potsdamer Physiker Dr. Hartmut Ehmler entwickelt. Er heißt „Lightoven“ und funktioniert ganz ohne Strom oder Feuer. Stattdessen nutzt er nur die Kraft der Sonne, um Essen zu erhitzen. Als Material für den Reflektor dienen alte Plakate, die mit spezieller Folie beklebt wurden – ein schönes Beispiel für Upcycling.

An zwei besonders sonnigen Tagen haben wir gemeinsam mit den Kindern leckere Gerichte zubereitet: Es gab Milchreis mit Äpfeln und Couscous mit Gemüse. Einige Kinder haben fleißig beim Schnippeln geholfen und den Kocher mit aufgebaut. Wichtig war dabei, dass er richtig zur Sonne ausgerichtet ist – also mussten wir immer mal wieder nachschauen und ihn ein wenig drehen.

Die Kinder waren sehr interessiert und fasziniert, wie einfach man mit Sonnenlicht kochen kann. Der Milchreis hat zwar etwas länger gebraucht als der Couscous, aber am Ende haben beide Gerichte super geschmeckt – und das ganz ohne Herd oder Strom!

Solche Projekte machen nicht nur Spaß, sondern zeigen auch, wie wir auf nachhaltige Weise mit Energie umgehen können. Wir freuen uns schon auf die nächsten sonnigen Kochtage im Hort!

Im Advent beteiligten sich die Kinder der „Regenbögen und Delfine“ an der Herzensaktion „Wärmende Weihnacht“, die den wohnungslosen Gästen der Leipziger Bahnhofsmission, der Oase und des Teekellers Quelle zugutekam. Die Aktion wurde von der Propsteigemeinde ins Leben gerufen.

Ein bewegender Erfahrungsbericht öffnete den Kindern die Augen und rief eine große Bereitschaft hervor, einen Beitrag zur Unterstützung zu leisten. Sie verstanden schnell, dass die Gäste der Einrichtungen vor allem warme Kleidung, Lebensmittel und Hygieneartikel benötigen, aber auch etwas, das ihnen zeigt: „Jemand denkt an euch.“

 
Mit diesem Wissen ausgestattet, begannen die Kinder voller Tatendrang, die notwendigen Dinge zu sammeln. Doch die wahre Magie begann, als die Kinder sich daranmachten, ihre Spenden mit Liebe zu verpacken und mit einer persönlichen Weihnachtskarte zu versehen – eine liebevolle Geste, die den Empfängern sagen sollte, dass sie nicht vergessen sind. Die Kinder bastelten, schrieben und packten – jeder Handgriff war von einem Gefühl der Freude und der gemeinsamen Verantwortung geprägt.

 
Auch die Unterstützung der Aktion durch die Eltern war überwältigend. Je näher der Abgabetermin rückte, desto mehr Spenden zusammen kamen zusammen. Aus den zu Beginn geschätzten fünf Päckchen wurden schließlich 24 – eine unglaubliche Menge, die zeigte, wie groß die Herzen der Kinder und ihrer Familien ist.

 
Es war eine bewegende Erfahrung, zu sehen, wie die Kinder mit so viel Hingabe und Freude bei der Sache waren. Vom Besorgen der Schuhkartons im Alleecenter bis hin zum Verpacken der Päckchen, jeder Schritt war von einem ganz besonderen Engagement getragen. Die „Wärmende Weihnacht“ hat uns allen gezeigt, wie viel Wärme und Freude in kleinen, gemeinsamen Gesten stecken kann.