Simon Hörsch
Wir sitzen alle in einem Boot
Mitarbeitertag des Schulzentrums
Wieder einmal war es heute soweit: während alle Schüler über Hausaufgaben brüteten oder den freien Tag genossen, machten sich alle MitarbeiterInnen des Schulzentrums auf den Weg, um Gemeinsames zu erleben, ins Gespräch zu kommen und damit den Schulzentrumsgedanken mit Leben zu füllen.
Auf zwei Busse verteilt wurden die etwa 100 (!) MitarbeiterInnen nach Leisnig gebracht, zur Anlegestelle. Denn so hatten es sich die Organisatorinnen überlegt: es sollte aufs Wasser gehen!
Zehn Schlauchboote, nicht rot wie im bekannten Schlager, standen bereit und warteten auf Befüllung. Nach kundiger Einweisung durch den Fachmann, verbunden mit Hinweisen auf Risiken und Nebenwirkungen einer solchen Bootsfahrt, hieß es tragen und (zu) Wasser lassen.
Die Bootsgruppen waren vorher durch Los ermittelt worden, sodass die Mitarbeiterschaft bunt durcheinandergewirbelt in den Booten saß: LehrerInnen der weiterführenden Schule mit HorterzieherInnen, die neben Hausmeistern und GrundschullehrerInnen saßen usw.
Die Route sah vor in der Freiberger Mulde stromabwärts bis zum Wasserschloss Podelwitz zu schippern, dort anzuhalten und das traditionelle Picknick zu veranstalten.
Gesagt, getan, als man in den Booten saß, kam es auf Teamarbeit an. Paddeln, steuern, zurufen, auf flachen Flussstellen aufsitzen, aussteigen, anheben, sich freuen, ins Boot springen, weiterfahren, überholen, sich drehen, sich treiben lassen, reden und Sprüche machen und schließlich heil und fast trocken am Ziel ankommen.
Nicht nur Muskeln wurden hier trainiert, sondern etwas, was im normalen "Schul- und Hort-Alltag" oft zu kurz kommt: das Gefühl, dass alle in einem Boot sitzen und jeder mithilft, damit man weiter vorwärts kommt.
Natürlich waren nach geschaffter Action-Rafting-Adventure-Tour noch entspannte Gespräche im Kreise alter und neuer KollegInnen möglich.
Wer wollte, konnte sich einer Führung durch die Heimatstube anschließen oder einen Blick in und um das Schloss werfen.
Gestärkt im Geist (geschwächt nur an Kräften) ging es schließlich mit dem Bus wieder nach Leipzig.