Rüdiger Bock
Lichtgraffiti - die kunstvolle Alternative zur bemalten Wand
Starke Lichtgraffiti. Der Workshop zur Projektwoche Von C. Kühnemann
Neun Uhr am Morgen, es wird dunkel im Raum A 3.13. Man sieht die Hand vor Augen nicht. Plötzlich ein weißer Lichtstrahl, es folgen rote, grüne und blaue Lichtfetzen; hin und wieder ein kurzer Blitz, der den Raum für eine Sekunde erhellt; ständig das Klicken der Fotokameras und das kreative Getuschel der Schüler.
Im Workshop „Lichtgraffiti“ zeichnen Schüler der 5. und 9. Klasse mit Taschenlampen und Knicklichtern spurlose Zeichen mitten in den Raum. Das Ergebnis ist am Ende nur auf dem Foto zu sehen, da mit Hilfe der Langzeitbelichtung gearbeitet wird. Eine schwierige Aufgabe, da man nicht sieht, was man tut.
Auch Schriftzeichen müssen spiegelverkehrt umgesetzt werden. Doch mehr und mehr wird die Vorstellungskraft trainiert. Die Schüler lernen Grundlegendes über die Funktionsweise der Kamera, können verschiedene Techniken ausprobieren und erfahren, wie das Licht am besten bewegt wird.
Beweis dafür: Spektakuläre und immer präziesere Fotos. Es entstanden coole Lichtgraffiti zu Situationen, in denen sich die Schüler stark fühlen. So dichtete beispielsweise eine Schülergruppe einige Verse darüber, wie Musik sie in unangenehmen Situationen stark machen kann. Ihren Reim illustrierten sie mit passenden Kunstwerk. Starke Lichtgraffiti!