Herr Otto
Feuermachen, Biwakbau und Kompass
Projekt Outdoor-Skills
Unterricht muss nicht immer im Klassenzimmer stattfinden. Beim Outdoorprojekt gings raus in die Natur.
Tag 1: Erste-Hilfe
Am ersten Projekttag haben wir uns im Raum V 2.07 getroffen. Kurz nach Beginn kam Herr Otto dann mit vollgepacktem Wanderrucksack herein. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde haben wir erst einmal über die Theorie gesprochen. Wir lernten die 10 Essentials kennen. Die da wären: 1: warme Kleidung/Regensachen, 2: Plane/Not-Biwak, 3: Wasser /Proviant, 4: Werkzeug/Messer, 5: Feuerzeug, 6: Lichtquelle, 7: Kompass und Karte, 8: Erste Hilfe, 9: Kommunikation, 10: Schnur. Danach haben wir über die theoretischen Grundlagen der Ersten Hilfe gesprochen. Dabei lernten wir das RUM-BAP-SAU-DIWAN Verfahren kennen. Anschließend trainierten wir das gelernte im Schönauer Park unter realistischen Bedingungen. Dabei wurde die Projektgruppe kleiner aufgeteilt, die sich jeweils einen Notfall überlegten, welchen eine andere Gruppe behandeln musste. Als alle Gruppen fertig waren, kehrten wir wieder zur Schule zurück und dann war der erste Tag auch schon wieder vorbei. (Arthur+Jacob)
Tag 2: Orientierung mit Karte und Kompass
Heute ging es um das Thema Orientierung – ohne Handy oder sonstige technische Hilfsmittel. Wir haben die Funktionen eines Kompasses kennengelernt. Als erstes haben wir das Lokalisieren unseres Standortes mithilfe des Kompasses und der Karte gelernt. Dies funktioniert durch triangulieren. Uns wurde gezeigt, wie man nur mit einem Kompass von Ort A zu Ort B kommt. Anschließend durften wir dieses Prinzip in der Natur ausprobieren. Wir hatten verschiedene Punkte auf der Karte eingezeichnet bekommen und haben dann mit dem Kompass den Winkel zwischen der Nordrichtung und der Linie zwischen Punkt A und Punkt B gemessen. Anschließend haben wir den Kompass auf die Gradzahl eingestellt und haben die verschiedenen Punkte auf der Karte abgelaufen. Dabei hat uns Herr Otto erklärt, wie man mit großen Hindernissen wie einem See umgeht, ohne Orientierung zu verlieren. Auf den Wegen zu den einzelnen Zielen zeigte uns Herr Otto außerdem Merkmale von Tieren in der Natur, wie zum Beispiel von Bibern. (Jakob & Emil)
Tag 3: Verwendung des Feuers
Thema des heutigen Tages war Feuer. Nach einer kurzen Theorieeinheit zum Thema „Wie kann ich ein Feuer entfachen und warum tun wir das?“ sind wir in die Nähe der Schönauer Lachen gegangen und haben in drei Gruppen Zunder, Anzündholz und Brennholz gesammelt. Mit dem gesammelten Holz haben wir ein Feuer vorbereitet und mit einem Feuerstahl entzündet und besprochen was man verbessern kann. Alle Gruppen haben es geschafft den Zunder zum brennen zu bekommen, die Schwierigkeit lag darin, das Anzündholz zum brennen zu bekommen, ohne Zunder dabei zu haben. Wir haben uns noch darüber unterhalten, auf welche Arten man das Feuer ersticken kann oder wie man das Holz anordnen kann, damit das Feuer möglichst stabil brennt. (Jonathan % Jonas)
Tag 4: Biwakbau
Am vierten Tag haben wir uns ein letztes mal im Raum V207 getroffen. Herr Rammler hielt die Theorie des Biwakbaus kurz und nahm das Thema in 15 Minuten durch. Dort haben wir die „5W-Lagerwahl“ besprochen: 1. Wind, 2. Wasser, 3. Wildleben, 4. Wood/Holz, 5. Witwenmacher (Astschlag). Diese 5 Merkmale müssen beachtet werden, wenn man eines schönen Tages ein Biwak bauen will. Nach der Theorie haben wir uns die Praxis im Schönauer Park angeschaut. Wir suchten lange nach einem passenden Platz für unseren Biwak und besprachen die Platzvorschläge. Nach langem Kriechen durch Büsche und Sträucher, kahmen wir endlich dazu einen Biwak zu bauen. Herr Rammler zeigte uns, wie dies geht und baute mit einer Plane, mit Seilen, einer Isomatte und einem Schlafsack einen Schlafplatz, den sich jeder nur wünschen kann. Mit dem Abbau und dem Zurücklaufen zur Schule endete unser letzter Tag im Projekt „Outdoorskills“. (Joana und Cord)