Marko Hofmann
Bestnoten für die weiterführenden Schulen
Katholische Schulinspekteure stellen exzellentes Zeugnis aus
Festtag für das Maria-Montessori-Schulzentrum. Nach einer intensiven Woche haben die vier Inspekteure der Gemeinsamen Katholischen Schulinspektion den weiterführenden Schulen unseres Schulzentrums bei der ersten Inspektion seiner fast 20-jährigen Geschichte ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt. Fünf von 16 bewerteten Kriterien bewertet das Team mit exzellent, neun mit stark und nur eines mit schwach. Ein großer Erfolg für unsere Schule.
Als die kritischen Beobachter das Grobraster für die Bewertung der weiterführenden Schulen präsentierten, staunten die anwesenden Schüler, Eltern, Lehrer und Mitarbeiter des Schulzentrums nicht schlecht. Spontan klatschten sogar einige Beifall. Nur in einem Kriterium sahen die vier Inspekteure Schwächen, dafür erhielt unsere Schule in den Bereichen „pädagogisches Klima“, „Führungsverantwortung der Schulleitung“, „Schüler- und Elternbeteiligung“, „Zielorientierung und Strukturierung im Unterricht" und „Schulklima und Schulleben“ die Note 4, die, anders als bei den Schulzeugnissen, die Höchstnote bedeutete. Neun weitere Kriterien, unter anderem „Schülerberatung und -betreuung“, "Leistungsanforderungen und Leistungskontrollen“ oder „Schuleigenes Curriculum“ wurden ebenfalls als stark ausgeprägt eingeschätzt. „Auf dieses Ergebnis können Sie wirklich stolz sein“, gratulierte Werner Wilken von der Gemeinsamen Katholischen Schulinspektion. Er betonte, dass diese exzellenten Noten nicht ohne Weiteres zu bekommen sind. „Wir haben höhere Ansprüche als andere Inspektionen. Um eine 4 zu bekommen, muss in 85 Prozent der geprüften Fälle das Merkmal sehr stark ausgeprägt sein. Als wir diese Bewertungsmatrix einführten, haben wir mit Schulen dieser Art eigentlich nicht gerechnet.“
Die 16 Hauptkriterien untergliedern sich in weitere Teilkriterien. So trägt zum sehr guten Schulklima und Schulleben unter anderem bei, dass sich sowohl Schüler, als auch Lehrer und das Team um die Lehrer bei uns sicher und wohl fühlen, dass die Schule gepflegt und einladend wirkt. Das exzellente Ergebnis im Bereich „Schüler- und Elternbeteiligung“ lässt sich auch damit erklären, dass sich unsere Schüler dem Urteil der Inspektoren entsprechend sehr ernst genommen fühlen. „Und das lässt die Schüler zu dem werden, was sie hier sind: freundliche Schüler“, resümierte Inspektorin Barbara Viehoff.
Ihre Kollegin Monika Rammé forderte ob des Ergebnisses die Lehrer der Schule auf, ihre Türen füreinander weit zu öffnen. „Besuchen Sie sich gegenseitig, denn Sie sind absolute Experten. Tauschen Sie sich aus, was guter Unterricht bedeutet“, rief sie der Versammlung in der Schul-Aula zu. Ein besonderes Lob hatten die Inspektoren für Schulzentrumsleiter Sebastian Heider parat, für den laut Inspektorenbericht unter anderem in besonderem Maße zutrifft, dass er die pädagogischen Grundsätze und Werte der Schule - so zum Beispiel Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Konsensfähigkeit - vorlebt. Der Belobigte reichte die „Blumen“ direkt weiter an das Schulteam. „Unsere Schule ist durch das Urteil der Inspektoren aus meiner Sicht sehr gut abgebildet worden. Dieser Erfolg ist unser aller Erfolg und erfüllt mich mit Stolz. Wir haben in den vergangenen Jahren Großartiges geleistet.“ Auch der anwesende Bischöfliche Schulrat Christoph Bernhard stimmte in die freudigen Stimmen ein. „Ich habe in meinen zahlreichen Dienstjahren noch nie solche Ergebnisse gesehen.“
Um ein umfassendes Urteil zur Qualität unserer Schule sprechen zu können, besuchten die Gäste, die sich bei Frau Röger und Herrn Jahn herzlich für die Umsorgung bedankten, in der vergangenen Schulwoche 55 Unterrichtsstunden und sahen dabei den Unterricht von 48 Lehrern der weiterführenden Schulen. Sie sprachen in langen Interviews mit Eltern, Lehrern und Schülern. „Wir waren sehr beeindruckt, dass beim Schülerinterview kein Schüler gehen wollte. Alle wollten uns noch weiter erzählen, wie wohl sie sich an Ihrer Schule fühlen“, erzählte Inspektorin Monika Rammé.
Besser konnte die Adventszeit an unserer katholischen Schule nicht starten.