Simon Hörsch
Schüleraustausch im November
Bericht von Katharina Hirth
Die Woche vom 21. bis 26. November stand ganz im Zeichen des Besuchs französischer Schülerinnen und Schüler im Bischöflichen Maria-Montessori-Schulzentrum in Leipzig.
Die Schüler aus Faouët kamen am Montagabend nach einer 1800km langen Reise, die sie durch Frankreich und Deutschland führte, aus der Bretagne an. Sie konnten ihre Korrespondenten kennenlernen, die sie im nächsten Jahr besuchen werden.
Am Dienstag gingen die Schüler zum ersten Mal in die Schule. In Anwesenheit deutscher Schüler lernten sie in Workshops in Kleingruppen die berühmten Sehenswürdigkeiten Leipzigs kennen. Danach zeigten die deutschen Schüler den Franzosen die Schule und schlossen sich dann ihren Austauschpartner an, um an ihrem ersten Deutschunterricht teilzunehmen.
Am Mittwochmorgen hatten die Schüler von Faouët morgens Unterricht in den Klassen, dann machten sie sich auf den Weg in die Leipziger Innenstadt. Heute stand Geschichte auf dem Programm. Über die Politik der DDR konnten sie sich erst beim Besuch einer Ausstellung zur Geschichte der DDR informieren. Anschließend bekamen sie Freizeit, um den Weihnachtsmarkt zu entdecken. Nach einer wohlverdienten Mittagspause machten die Schüler einen Zeitsprung, indem sie in die Schulwelt der DDR eintauchten. Beim Besuch des Schulmuseums konnten sie sehen, wie der Unterricht früher aussah.
Am Donnerstag überquerten die Franzosen in Begleitung ihrer Korrespondenten die sächsische Grenze, um nach Weimar in Thüringen zu fahren, um die Stadt Weimar zu entdecken. Die Gruppe wurde geteilt. Jede der Gruppen konnte zwei Orte besuchen. Auf dem Programm stand ein Besuch des Bauhausmuseums, ein Museum mit Schwerpunkt Weimarer Kunst, insbesondere Architektur, sowie ein Besuch der Häuser von Goethe und Schiller.
Für ihren letzten Schultag konnten die Franzosen mit ihren Korrespondenten deutsche und sächsische Weihnachtsbräuche entdecken. Sie konnten traditionelle Lieder lernen und typische Weihnachtsgerichte probieren. Danach ging es in den Leipziger Zoo. Der Besuch erfolgte zunächst in kleinen Gruppen mit einer Schatzsuche. Sie konnten dann den Zoo in ihrer Freizeit besuchen. Nach diesem letzten arbeitsreichen Tag kehrten die Franzosen zu den Familien ihrer Austauschpartner zurück, um ihre Sachen zu packen und sich zu verabschieden.
Die Franzosen standen am Samstag im Morgengrauen auf, um ihren Zug 5.33 Uhr am Leipziger Bahnhof zu erreichen. Die lange Reise gab ihnen Zeit, die Woche zu besprechen. Während der Woche hatten sie die Möglichkeit, die deutsche Kultur in mehreren Bereichen zu entdecken, insbesondere durch Besuche und Unterricht in der Schule. Sie konnten auch ihre Fortschritte in Deutsch und ihre Landeskenntnisse sehen, die sich am Ende dieser großartigen Woche verbesserten. Anfang April sind die Deutschen an der Reihe, sie in der Bretagne zu besuchen.
A bientôt!