Marko Hofmann
Mehr Montessori
Neue Lernbüros für die 5. Klasse
Meilenstein für die weiterführenden Schulen! Nach dreijähriger Planung, Organisation und Umsetzung sind am ersten Schultag die Lernbüros für die 5. Klassen eröffnet worden. In den Fächern Deutsch, Mathe, Geografie und Biologie wird die Freiarbeit dadurch vollkommen neu strukturiert. Ein weiteres Stück Montessori-Pädagogik wird nun an unserer Schule umgesetzt.
Schulzentrumsleiter Sebastian Heider strahlte am Montagmittag mit Veronika Brier und Matthias Hannes um die Wette. Nachdem Schulleitung und der kreative Montessori-Kreis unserer Schule vor drei Jahren jeweils darüber nachdachten, die Freiarbeit zu verbessern, haben die beiden Lehrer 2015 begonnen, die Freiarbeit in den Anfangsklassen der weiterführenden Schulen umzustrukturieren. „Was von den beiden geleistet worden ist, ist unglaublich“, so Heider.
Im dritten Jahr haben dazu noch die Fachkollegen der benannten Fächer sehr viel Zeit über ihre normale Unterrichtszeit hinaus investiert, um die neue Freiarbeitsidee mit Leben, also Materialien, zu füllen. „Das ging an die Grenze und auch darüber hinaus.“ Aber wie sieht die neue Freiarbeit in Klasse 5 – und ab 2019/2020 auch in Klasse 6 aus? Zukünftig werden die Schüler der 5. Klasse die Freiarbeit in Lernbüros erledigen, die entsprechend der von Maria Montessori gewünschten vorbereiteten Lernumgebung gestaltet sind. Es gibt ein Lernbüro für Deutsch, für Mathe und für Geografie gemeinsam mit Biologie. Gleichzeitig dienen die Büros als Klassenzimmer für die neuen 5. Klassen. Die Schüler erhalten nun nicht mehr die Materialien für jedes Fach in den Freiarbeitsstunden in ihrem Zimmer, sondern können sich frei bewegen und in das entsprechende Fach regelrecht eintauchen. In den Zimmern werden sie von Fachkollegen – und nicht mehr nur von einem etwaig fachfremden Klassenlehrer – betreut und begleitet.
Diese Ideen sammelten die Kollegen Brier und Hannes im ersten Jahr, schlugen die Organisationsart im zweiten Jahr vor und begleiteten die Fachkollegen regelmäßig bei der Erstellung der Materialien im dritten Jahr. Juliane Seffner, Abteilungsleiterin für Schulentwicklung übergab symbolisch drei Schrankschlüssel an die Leiter der Lernbüros und beschloss die Feierlichkeiten mit einem Wunsch. „Möge alles so werden wie wir uns es vorgestellt haben.“ Anschließend waren die Lehrer der weiterführenden Schulen die ersten, die die Materialien testen konnten.