Aktion „Frischgestrichenes Klassenzimmer“

Ende November haben die Schüler der 9c ihrer Spezies alle Ehre gemacht. Sie schritten selbst zur Tat, um etwas zu verändern - und das an einem schulfreien Tag…

Es gibt Bildungs- und Erziehungswissenschaftler, die der Meinung sind, Schüler der 7. bis 9. Klasse lieber ein Haus sanieren zu lassen, als sie in Unterricht zu zwingen. Man sei doch in diesem Alter voller Tatendrang, will selbst etwas erleben, selbst etwas tun. Unterricht störe da nur. Die Schüler der 9c haben Ende November eine astreine Verbindung zwischen Schule und jugendlichem Tatendrang hergestellt. Angenervt vom Zustand ihres Klassenzimmers brachten sie selbst den Vorschlag ein, den Raum B2.13 zu malern. Doch im laufenden Schulalltag ist so etwas schwierig, als Termin kam nur ein schulfreier Tag in Frage, was die Eleven auch nicht störte. Wer einmal voller Tatendrang ist, nimmt auch in Kauf, am freibeweglichen Ferientag, genauer gesagt am 28. November, in die Schule zu kommen.

Vorbereitende Maßnahmen wurden nach Rücksprache mit der Klassenlehrerin Frau Schöpe, ihrem Stellvertreter Herrn Otto und unserem Hausmeister Herrn Unverricht, bereits am Donnerstagnachmittag ergriffen. Die Schüler trafen sich 14:00 Uhr, um ihr Klassenzimmer seines Interieurs zu entledigen, klebten alle notwendigen Stellen ab. Frau Schöpe leistete ihren mit Wohlwollen begrüßten Beitrag indem sie für alle Pizza bestellt, der Hausmeister hatte alle Materialen besorgt. Freitag folgte dann die Realisierung des eigentlichen Zieles: Alle Schüler griffen ab 9 Uhr zu Rolle und Pinsel und strichen ihr Zimmer. Im Vorfeld hatten sie sich ihre Farbe ausgesucht und selbständig die benötigte Farbmenge berechnet. 15 Uhr war ihr Werk vollbracht, das Zimmer wieder eingerichtet und auch schon adventlich geschmückt. Der Lohn der Arbeit: Alle fühlen sich wohl und sind stolz auf ihre Leistung, Lob von Mitschülern, Lehrern und dem Schulleitern Herr Heider gab es oben drauf.

alle Fotos: Ingrid Schöpe