Simon Hörsch
Große Not - große Hilfe
Flüchtlingshilfe am Schulzentrum
Die Flüchtlingskrise hält Europa in Atem, die große Not der geflüchteten Menschen ist tagtäglich in den Nachrichten und nun auch ganz nah zu erleben.
Auch am Schulzentrum wird geholfen - pädagogisch und praktisch.
Zum einen lernen seit diesem Schuljahr mehrere Flüchtlingskinder in verschiedenen Klassen der Grund- und weiterführenden Schule. Sie haben sich gut eingelebt und wurden von ihren neuen Mitschülern und den Lehrern freundlich aufgenommen. Natürlich steht das Deutsch-Lernen im Vordergrund (dazu gibt es auch DaZ-Unterricht), aber vielmehr erleben die Kinder eine andere Welt, als die aus der sie vor Krieg, Hunger und Vertreibung geflüchtet sind. Hier sind sie willkommen, hier finden sie Schutz.
Für die Flüchtlinge in der HTWK-Halle gab es letzte Woche eine kleine Sammelaktion, die nach Bekanntwerden schnell größere Kreise zog.
Seit 3 Wochen kümmern sich die Malteser um ca. 70 Männer und 10 Frauen, die meisten sind aus Syrien, Indien, Pakistan, Albanien, Kosovo, Bangladetsch, Tunesien, Eritrea, Iran, Irak gekommen und zwischen 16 und 40 Jahre alt. Die meisten konnten auf ihrer Flucht nur einen kleinen Rucksack mitnehmen und benötigen deshalb die einfachen, grundlegenden Dinge wie Kleidung, Hygieneartikel und natürlich auch Nahrung.
Die spontane Hilfe wurde von einer ehrenamtlichen Helferin sogleich zur Sammelstelle gebracht und an die Flüchtlinge weitergeleitet - allen Gebern großen Dank.
Der Aufruf geht nun an alle, zu geben, was gebraucht wird. Über Sachspenden hinaus ist natürlich praktische ehrenamtliche Hilfe sehr willkommen. Vom gemeinsamen Deutschlernen über Freizeitaktivitäten mit den Kindern ist alles denkbar.
Interessierte Helfer wenden sich am Besten direkt an die Johanniter.*
So bleibt die Hoffnung, dass wir gemeinsam diese schwierige Situation, die große Not, mit großer, freundschaftlicher und tatkräftiger, großer Hilfe bewältigen.
Informationen und Fotos: Dorothee Stöcker
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