Simon Hörsch
Stell' dir vor, ich stell' dir was vor!
Buchvorstellungen in vielen Klassen
In vielen Klassen ist schon die Rede davon: der Buchvorstellung.
Was das heißt? Jedes Kind stellt in der Freiarbeit den anderen Kindern und der Klassenlehrerin ein selbst ausgesuchtes und gelesenes Buch vor.
Bei Ersrklässlern wird das schmal, klein und mit großer Schrift sein. Oft dürfen diese Lese-Anfänger auch noch Bücher vorstellen, die sie gemeinsam mit den Eltern gelesen haben, auch Bilderbücher mit wenig Text.
Ab der zweiten Klasse werden die Bücher textlastiger, in der dritten und vierten Klasse auch dicker und die Schrift kleiner. Beliebt bei vielen Großen: Harry Potter. Und beliebt bei vielen Jungs (da mit vielen lustigen Bildern): Greg's Tagebuch.
Wie läuft die Buchvorstellung eigentlich ab? Das Kind bereitet dazu zuhause ein Plakat vor, auf dem Titel, Autor, Hauptpersonen etc. festgehalten sind. Auch Illustrationen, Bildchen, Gestaltungen geben dem Plakat mehr Lebendigkeit und veranschaulichen den Inhalt für die Kinder. Dieses Plakat ist während der Buchvorstellung dann (z.B. an der Tafel) sichtbar und das Kind erzählt zum Titel, Autor, den Hauptpersonen und natürlich zum Inhalt, was es weiß.
Auch eine Leseprobe, vielleicht von einer besonders spannenden Stelle, gibt das Kind zum Besten.
Zum Schluss muss es sich noch vielen Fragen stellen. Einige, die fast immer kommen sind:
- Warum hast du genau das Buch vorgestellt?
- Für welches Alter würdest du es empfehlen?
- Wie viele Seiten hat das Buch?
Sind alle Fragen beantwortet, kommt die Bewertung. Zuerst andere Kinder, danach die Lehrerin, schätzen ein, was sie gut an der Vorstellung fanden. Auch Tipps werden gegeben, damit man sich bei der nächsten Buchvorstellung noch verbessern kann.
Manchmal werden Bücher danach weiterverliehen oder in der Klasse ausgelegt, damit die Kinder in der Freiarbeit darin schmökern können.
Und das alles passend zur Buchmesse... Stellt euch das mal vor!